Junge Kunst aus Berlin
10.9.2022 – 1.1.2023
ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst auf der Zitadelle Spandau
Eine Ausstellung von Studierenden der Malerei der weißensee kunsthochschule berlin unter Leitung von Prof. Pia Linz und Petra Trenkel, kuratiert von der studentischen Initiative Kleine Humboldt Galerie: Lotta Feibicke / Nikolas Geier / Anna Latzko / Monique Machicao y Priemer / Saskia Schiemann.
Imad Alfil / Mel Antiers / Laura Mercedes Arndt / Müge Bakir / Leonie Behrens / Benjamin Berkow / Hannes Berwing / Noé Borst / Paula Breuer / Seonah Chae / Alanna Dongowski / Lunita July Dorn / Sofia Efremenko / Anna Eigner / Philipp Ernst / Maria Felsmann / Johanna Hemming / Leyla Kampeter / Nazlı Karaturna / Vivyan Klemke / Christopher Krause / Marcin Łaszczewski / Jung A Lee / Sunkyu Lee / Zoë Mauritz/ Felix Mehlig / Anna Luca Mogyorós / Janine Muckermann / Helena Ommert / Frida Ortgies-Tonn / Richard Paul / Katharina Reinsbach / Janosch Sinn / Lili Theilen / Friederike Toeppe / Lars Unkenholz / Oskar Zaumseil
Konzept und Programm
Die Großstadt gilt seit Langem als Zentrum der Avantgarde und stetige Inspirationsquelle für Künstler:innen. Ihre Anziehungskraft speist sich aus Extremen: Berlin als Inbegriff der Coolness, des Leichtsinns und der Freiheit. In einer Großstadt zu leben, bietet Ablenkungund volle Tage. Die Eindrücklichkeit der Größe und Schnelligkeit Berlins kann jedoch auch Instabilität oder Verunsicherung hervorrufen. Neben ihrer schieren Größe besticht Berlin durch ihre Vielfältigkeit, die sich in ihren vielen kleineren Stadtzentren, ihrer diversen Bevölkerung und nie endenden Straßenzügen ausdrückt.
Für ein Semester beschäftigten sich die Studierenden der Gruppe von Prof. Pia Linz und Petra Trenkel an der Kunsthochschule Weissensee intensiv mit eben jenem Facettenreichtum der Großstadt. Durch Exkursionen und Gastvorträge schärften sie ihren Blick auf die Stadt und reflektierten die gewonnenen Eindrücke und Beobachtungen in ihren Arbeiten. Kuratorisch begleitet wurde die daraus resultierende Gruppenausstellung im ZAK – Zentrum für aktuelle Kunst von der studentischen Initiative Kleine Humboldt Galerie.
Die Ausstellung BIG CITY BABY bringt jetzt die Großstadt in die kleine Stadt, die Zitadelle in Spandau. Im sensiblen Zusammenspiel der Arbeiten erlebt man die Stadt durch die Augen der jungen Berliner Künstler:innen. Bildnerische Überlegungen zum städtischen Leben wachsen hier inverschiedenen Disziplinen heran, werden mit anderen Themenbereichen verknüpft und teilweise bis ins Absurde zugespitzt. So realisieren sich in den Arbeiten nicht nur formale Experimente, sondern es werden auch vielfältige Themenspektren – teils autobiografischgefärbt – angeschnitten und untersucht: Jugendlichkeit in der Stadt; der Großballungsraumals Überforderung sowie Rückzugsort; die Stadt als Heimat der (selbstgewählten) Familie; Erkundung von Stadtnatur und Leerstand et cetera.
Der sloganhafte Titel BIG CITY BABY bietet dabei Platz für die Vielzahl an Positionen dieser Ausstellung. Er hat keine fixierte Bedeutung und doch weiß jede:r, was gemeint ist. Er ist kein Zitat, aber man meint ihn doch trotzdem irgendwo schon mal gehört zu haben. Aus dem vorbei rauschenden Cabrio am Kudamm oder nachts am Gleis der U-Bahn. BIG CITYBABY ist ein Zuruf, ein Flüstern, ein Vibe. Du verstehst es, oder eben nicht. BIG CITY BABY kann man sich nicht entziehen, genau wie der Großstadt.
Fr, 9. September 2022, 19 Uhr Zur Ausstellungseröffnung wird die Zitadelle Schauplatz eines Konzertabends mit den Punkbands Die Verlierer und Egon X und der DJ VTZN.
So, 9. Oktober 2022, 16 Uhr Ein Literaturparcours, der den Außenbereich der Zitadelle bespielt, lädt die Besuchenden dazu ein, versteckte Winkel der Festung sowie die Ausstellung zu entdecken.
Do, 10. November 2022, 18-20 Uhr Es wird ein Katalog erscheinen, dessen Release gefeiert und von einem inhaltlichen Programm begleitet wird.
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